Fashionblogger und german influencer verrät ihre Geheimnisse für mehr Kreativität und Produktivität im Beruf. Mit einem Bullet Journal (Buju) dem Pinterest Hype aus Amerika, ein Planer gefüllt mit traditionalart ist ideal für jeden mit einem Hang zur Typographie und handlettering. Hier eine deutsche Bulletjournal Erklärung und Definition.
Bild 1 + 2: Hardcover Notizbuch schwarz | Ringbuchblock | Softcover Notizbuch blau
Dieser Beitrag beinhaltet Werbung.
Herumfliegende Notizzettel, verschwundene To-Do Listen (und wenn man eh nichts zu tun hat, kann man auch gleich den ganzen Tag Serien gucken), vergessene Termine, man gibt ein Vermögen im Supermarkt aus, weil die Einkaufliste nicht zu finden ist…
Seien wir mal ehrlich, das Leben eines Chaoten birgt seine Gefahren.
Denn während meine Freunde und nahen Verwandten denken, ich hege einen Gräuel gegen sie, habe ich schlicht und ergreifend ihren Geburtstag vergessen. Genauso wie meine Steuererklärung, die Blumen zu gießen, und neulich sogar um Haaresbreite meinen Flug nach London.
Nur mit Papier und Stift soll die eigene Produktivität gesteigert werden, schlechte Gewohnheiten nachweislich und sichtbar durch gute ersetzt, Ordnung in den Kalender gebracht und sogar die Kreativität soll gefördert werden – ob das funktionieren kann?
back to the roots – der Trend zurück zum Analogen
Nach der digitalen Welle von Produktivitäts- und Planungsapps kehrt der neue Trend zum Analogen zurück: das Bullet Journal.
Wenn wir ehrlich sind, bei wem hat das Gewohnheitstracking am Handy geklappt? Unendliche Werbebanner (die man irgendwie niemals wegklicken kann), kostbarer Speicherplatz wird verbaut und wenn ich eh das Handy in der Hand habe…fällt es mir umso schwerer produktiv zu sein.
Bullet was?
Der Erfinder Ryder Caroll, ein New Yorker Produktdesigner bringt es so treffend auf den Punkt: „Das analoge System für das digitale Zeitalter“.
Der Trend aus den USA hat absoluten Suchtfaktor, aber was genau ist dieses „bulletjournaling“?
Es ist eine kreative Art und Weise, sein Leben zu strukturieren. Jahres-, Monats-, Wochen- und eventuell sogar Tageskalender zu führen. Gleichzeitig ist es auch Tagebuch, Finanzplan, Habittracker, Skizzenbuch, Blog- und Planungshilfe für Socialmedia, Dokumentation, To-Do-Listen-Sammlung, Sport- und Diätplan, Lernhilfe, Terminkalender, Travelbucketlist, und und und….
Alles in einem.
Ein einzigartiger, nach euren persönlichen Bedürfnissen flexibel anpassbarer Planer, in dem ihr euch kreativ (oder auch nicht) austoben könnt. Denn mithilfe des Organizers gestaltet ihr euch von Monat zu Monat, von Woche zu Woche, von Tag zu Tag, neu.
Und am Ende habt ihr ein Buch voller Erinnerungen. Wie heißt es so schön: „collect memories“.
boost your productivity
Was brauchst du um mit deinem Bullet Journal zu beginnen?
Außer einem Notizbuch und einem Stift – nichts.
Materialien für dein BuJu
Außer einem Notizbuch und einem Stift braucht ihr eigentlich nichts.
(Wobei ich ohne Lineal durchdrehen würde und gerne mit Farben arbeite).
Es gibt keine Regeln bezüglich des Bullet Journals. Egal ob liniert, blanko, leicht gepunktet.
Ich bevorzuge die karierte Version.
Und damit ihr eure Einkaufsliste auch direkt online abarbeiten könnt, hier meine Favoriten.
Bei Avery-Zweckform werdet ihr fündig.
Bürobedarf mit Qualität. Hier könnt ihr Etiketten und Co drucken, sowie drucken lassen. Im Sortiment findet ihr mehr als 1500 Artikel um euch kreativ und dennoch professionell ausleben zu lassen.
2012 kommt mit „Notizio“ ein Notizbuch auf den Markt, das wie geschaffen für euer Buju ist. Die großen, hochwertigen Bücher sind natürlich auch für einheitliche Themen gut zu nutzen, eure Finanzen, für die Uni oder sonst wie.
Die vielen Varianten, die sich in kleinen Details unterscheiden, garantieren, dass jeder fündig wird.
Weiße Linien und Kästchen auf hellgrauem Papier geben Orientierung, ohne mit der Schrift zu konkurrieren.
Und Avery-Zweckform geht sogar einen Schritt weiter, denn beim scannen oder kopieren sind die Hilfslinien sogar nahezu unsichtbar.
Ich benutze das karierte Hardcover Notizbuch in einem eleganten Schwarz.
Der Vorteil, das Papier ist glatt und tintenfest und sorgt somit für besten Schreibkomfort. Ein weiteres Plus ist die hochwertige Bindung. So liegt das Notizbuch von Beginn an flach, ideal für die, die nicht so skrupellos ihre Bücher knicken wollen.
Ein weiterer Liebling ist das Notizbuch mit versetzen Registern. Ideal für besonders übersichtliche Aufzeichnungen. Mir gefällt vor allem das Verschlussband, damit sich das Notizbuch nicht ungewollt öffnet oder lose Blätter raus fallen. Eine weitere Besonderheit ist die Dokumententaschen im Inneren. Hier könnt ihr eure Visitenkarten halten oder Belege aufbewahren.
Dieses Notizbuch bekommt ihr natürlich auch in einem eleganten Schwarzton.
Oder als Softcover Variante in zum Beispiel schönen Blau.
Für wen das alles nichts ist und wer lieber die üblichen Kalender nutzt, auch da werdet ihr im Shop fündig. Schaut euch doch diese hochwertigen Planer an.
Und um alles perfekt abzurunden findet ihr im Shop wunderschöne Sticke. Eine tolle Alternative für die, die nicht die Zeit haben, jede Seite persönlich zu gestalten oder sich die Zeichnungen nicht zutraut. Ich nutze sie, um die Seite zu nummerieren aber auch um die verschiedenen Prioritäten der einzelnen Aufgaben deutlich zu machen. Eine super und sehr auffällige Option.
Für die ganz Kreativen habe ich noch einen letzten Tipp. Denn ich habe gemerkt, dass wenn ich mal so richtig in Bastel-Laune bin, hört es selten beim Notizbuch auf. Wenn ihr auch eurer Wohnung eine kleine, persönliche Note verpassen wollt, wären die Deko-Living-Elemente ideal.
how to Bullet Journal
Der klitzekleine Haken an der Sache – man fühlt sich im wahrsten Sinne des Wortes erschlagen. Für mich barg der Trend des Bullet Journals ein großes Geheimnis.
So viele scheinbare Regeln an die sich alle halten und die Frage, ob man zwischen der Liebe zum handlettering und #studygram nicht doch etwas wichtiges vergessen hat? Ich habe mir unzählige Anleitungen durchgelesen und kann euch beruhigen.
Es ist so viel einfacher und ihr startet direkt mit dem Motto „sich auf jeder Seite neu zu erfinden“.
Heute zeige ich euch also die Basics.
die Legende
Auf englisch auch „Key“. Dies ist ein Grundelement eines Bujus, eine kleine Übersicht über die Symbole und das Herzstück meines Geheimnisses, wie ich produktiver geworden bin.
Denn mir wird deutlich gezeigt, vor welchen Aufgaben ich mich wochenlang drücke. Unangenehm!
Ich habe mich an die gängigen Symbole gehalten:
Kästchen für die Aufgaben an sich, diese werden durch ein Kreuz als „erledigt“ markiert. Mit einem Vergleichszeichen („>“) kennzeichne ich Aufgaben, die ich verschoben habe. Pro jedes Mal, an dem die Aufgabe verschoben wurde, gibt es ein „>“. Versucht bis zum dritten Zeichen die Aufgabe zu erledigen. Nicht schummeln! 😉
Streicht Ereignisse oder Aufgaben die nicht mehr gültig sind durch. Einen Kreis widme ich meinen Terminen, für Notizen und Gedanken verwende ich einen kleinen Punkt. Mit kleinen Stickern in verschieden Farben, verdeutliche ich die Dringlichkeit einer Sache. Und mit einem gezeichneten Glühbirnchen kennzeichne ich Ideen.
Ihr könnt euch da aber absolut Frei austoben.
Inhaltsverzeichnis
Die ersten Seiten eures Bullet Journals solltet ihr für den Index reservieren. (Bei mir ist das eine Doppelseite). Dies dient zur Orientierung im Buju, um den Überblick zu halten.
Nicht vergessen die einzelnen Seiten zu nummerieren! 😉
So könnt ihr z.B. direkt im Index nachschauen, auf welcher Seite ihr eure „Movies to Watch“-Liste findet.
Jahresüberlick
Die ganz Peniblen können diese Kategorie noch einmal unterteilen und in einem „Future Log“ persönliche Ziele, sowie Projekte, denen du dich primär widmen willst, bis zum Ende des Jahres festhalten. .
Denn an sich bietet der Jahresüberblick, wie der Name schon sagt, einen groben Überblick über das Jahr. Jedem Monat widmet ihr ca. 1/3 einer Seite. Hier werden die wichtigsten Termine, Ereignisse und Pläne notiert. Die Geburtstage der Lieben nicht vergessen! 😀
wichtige Logs
Dem Jahresüberblick folgen weitere Logs. Ich gestalte immer ein Monatscover und danach einen kleinen Überblick über den Monat, in den ich meine Ziele für die kommenden Woche notiere und mir diese auch schon in Zeitabschnitten aufteile.
Dies gestalte ich feiner als im Jahresüberblick auf einer Doppelseite.
In den Weekly Logs gehe ich genauer darauf ein. Notiere wichtige Termine und auch meinen Sportplan pro jeweiligen Tag.
Wer es noch detaillierter mag, oder wie ich wirklich täglich To-Do-Listen braucht, dem rate ich, anstelle des Weekly Logs einen Daily Log zu gestalten. Pro Seite widme ich mich einem Tag und schreibe alle wichtigen Aufgaben, Ideen, Treffen etc. auf.
Weitere Inhalte
° Notizen und Platz für Skizzen
° Einkaufslisten
° Travelbucketlist
° Habittracker
° Stundenplan | Kursplan
° „my year in pixels“ (haltet täglich euren Gemütszustand fest)
° „movies to watch“ | Serientracker
° Kochplane | Einkaufsliste
° Socialmediatracker
° Lerntracker
° Diätplan
- danke an Avery-Zweckform für die tollen Notizbücher.